Der Stift Quedlinburg ist ein ehemaliges Frauenstift in der Stadt Quedlinburg, Sachsen-Anhalt, Deutschland. Es wurde 936 gegründet und war eines der bedeutendsten geistigen und kulturellen Zentren im mittelalterlichen Deutschland.
Das Stift wurde von Mathilde von Sachsen gegründet und war ein Benediktinerinnenkloster. Es spielte eine wichtige Rolle in der Geschichte der Ottonischen Dynastie und war eng mit dem ostfränkisch-deutschen Königshaus verbunden.
Das Stift Quedlinburg beherbergt eine bedeutende Sammlung von Kunstwerken, insbesondere sakrale Kunst, darunter der berühmte "Domschatz". Der Domschatz von Quedlinburg ist einer der wertvollsten Schätze mittelalterlicher Goldschmiedekunst in Europa und wurde 1994 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.
Die Stiftskirche St. Servatii, in der die Äbtissinnen des Stifts begraben sind, ist ein herausragendes Beispiel für romanische Architektur.
Im Zuge der Reformation wurde das Stift 1802 aufgelöst und in ein evangelisches Damenstift umgewandelt. Heute steht das Gebäude unter der Verwaltung des Stiftungsverbunds der Stiftung Dome und Schlösser in Sachsen-Anhalt und ist ein beliebtes Ziel für Touristen und Kulturliebhaber.
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